Impulse für die Szene

Shownotes

Das nächste Festival BLAUES RAUSCHEN naht: vom 24.05. - 08.06.2024 werden erneut internationale Künstler*innen neue audiovisuelle Arbeiten an den Schnittstellen von Analog und Digital präsentieren. Zu den Besonderheiten des Festivals zählt die enge Kooperation mit den ausrichtenden lokalen Veranstaltungsorten. Zwei von ihnen stellen wir heute vor und fragen, inwieweit die Partnerschaft mit dem Festival Einfluss auf die übrige Programmgestaltung vor Ort hat.

© open systems e.V. © Musik: Karl-Heinz Blomann Produktion: studio b media GmbH, Autorin: Clara Quebbemann

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00:00:00: (Dynamische Musik)

00:00:01: (Dynamische Musik)

00:00:04: Blaues Rauschen, Rauschen, Rauschen.

00:00:11: Analoge und digitale Sound-Experimente,

00:00:16: elektronische Live-Musik, ein Performance-Workshop.

00:00:20: Die sechste Ausgabe des Festivals "Blaues Rauschen"

00:00:23: befindet sich in der Vorbereitung.

00:00:25: Und damit herzlich willkommen zu unserem Podcast.

00:00:29: Auch 2024 präsentiert Blaues Rauschen wieder ein internationales Programm

00:00:34: mit zeitgenössischen Künstler*innen,

00:00:37: die in ihren Arbeiten analog wie auch digitale Tools nutzen.

00:00:41: Die Übergänge zwischen diesen beiden Feldern

00:00:44: werden im Festival-Setting zum Fließen gebracht.

00:00:47: Und das im Live-Format auf diversen Bühnen des Ruhrgebietes.

00:00:51: Dabei geben die Künstler*innen Einblicke in ihre kreativen Prozesse

00:00:55: und die Produktionstechniken, die sie anwenden.

00:00:58: Der Resonanzraum-Publikum ist von Beginn an,

00:01:01: also seit 2017 unverzichtbares Festival-Element.

00:01:05: Die oft intimen Situationen in den Spielorten

00:01:08: laden regelrecht zum persönlichen Austausch

00:01:11: zwischen Zuschauer*innen und Kunstschaffenden ein.

00:01:14: Dieses Jahr rückt das Festival im Kalender etwas nach vorne,

00:01:18: also "Save the Date" vom 24. Mai bis zum 8. Juni 2024.

00:01:25: Als Labor für künstlerische Entwicklung und technische Erprobung

00:01:29: bietet Blaues Rauschen die Bühne für Experiment und Innovation.

00:01:33: Viele der eingeladenen Künstler*innen erarbeiten gerade neue Projekte,

00:01:38: die beim Festival ihre Premiere feiern

00:01:41: oder als Projektstudien vorgestellt werden.

00:01:44: Musikalische und performative Überraschungen sind dabei garantiert.

00:01:48: Auch dieses Jahr wird es einen professionell begleiteten Soundworkshop geben,

00:01:53: in dem Teilnehmende mit Analogen und digitalen Instrumenten experimentieren können.

00:01:58: Der Output, eine gemeinsame Komposition,

00:02:01: wird beim Festival-Finale aufgeführt.

00:02:04: Mit sechs kooperierenden Städten ist Blaues Rauschen

00:02:07: in der Ruhrgebietskultur so verbreitet wie noch nie,

00:02:10: neben Bühnen in Essen, Dortmund, Bohrum, Gäsenkirchen und Herne

00:02:14: wird das Festival in diesem Jahr erstmalig auch in Witten stattfinden.

00:02:18: Doch dazu mehr in einer weiteren Episode.

00:02:22: Heute wollen wir einen Blick auf mittlerweile etablierte Spielorte

00:02:25: des Festivals werfen und uns mit der Frage beschäftigen,

00:02:28: inwieweit Blaues Rauschen die Programmplanung solcher Vanuys beeinflusst.

00:02:32: Wir sprechen dazu mit zwei Veranstalter*innen,

00:02:35: Sarah Rissell und Dominik Herzrich.

00:02:38: Musik

00:02:41: Die Festivalorganisation von Blaues Rauschen wählt bewusst auch Spielorte aus,

00:02:50: die ursprünglich nicht in erster Linie als Konzertbühnen

00:02:53: oder Experimental-Vanus gedacht waren.

00:02:56: So zum Beispiel das Soziokulturelle Zentrum "Hier ist nicht da"

00:03:00: kurz "Hint" in Gäsenkirchen.

00:03:03: Mit Betreiberin Sarah Rissell fasst das Besondere an der Kooperation

00:03:07: mit dem Festival zusammen.

00:03:09: Diese Kombination aus dem Audiovisuellen,

00:03:12: also die Musik, die gespielt wird, aber gleichzeitig

00:03:15: gibt es auch quasi eine Videoinstalation

00:03:19: und als Performance.

00:03:21: Das ist für diesen Raum hier sehr schön,

00:03:24: weil es hier nochmal besonders wirkt.

00:03:27: Hier ist es irgendwie intimer, als wenn man jetzt eine große Halle

00:03:31: bespielen würde.

00:03:33: Denn das "Hint" in Gäsenkirchen ist ein gemütlicher Raum

00:03:36: mit einer Bar, unterschiedlichen Sitzmöbeln von Hocker bis Ohrensessel

00:03:39: und einem Kicker.

00:03:41: Sarah Rissell beschreibt ihn liebevoll als Raum für vieles

00:03:44: und stellt fest,

00:03:47: dass man hier im Raum nicht so viel auf dem Rand wie "What you can't see".

00:03:50: Also, wir merken schon, dass, wenn man gewisse Veranstaltungen

00:03:53: hier korratiert, dass danach dann auch weitere Anfragen

00:03:57: und Interessen aus der Branche folgen.

00:04:00: Dadurch, dass blaues Rauschen ja auch dann ein gewisses Publikum hat,

00:04:04: was es dann auch automatisch hier mitbringt.

00:04:07: Die Leute kannten den Ort vielleicht hier nicht

00:04:10: und man kommt hier rein und fühlt sich irgendwie direkt sehr wohl.

00:04:15: Das kann man so unterschreiben.

00:04:17: Das kann man so unterschreiben.

00:04:18: von Eltern Kind treff über 2000er Party bis hin zu Konzerten,

00:04:23: bietet das Hind eine große Bandbreite.

00:04:25: Und auch elektronische Musik findet hier ihren Platz,

00:04:28: wie schon erwähnt mittlerweile auch außerhalb des Festivals.

00:04:32: Unter anderem haben wir ja auch relativ regelmäßig Eurorakruhe hier,

00:04:36: die mit ihren Modulanz-Synthesisern hier Sessions anbieten.

00:04:41: Wir hatten hier auch schon Synthesizer-Workshop-Wochenende,

00:04:45: was hier veranstaltet wurde.

00:04:47: Es ist gerade die intime Atmosphäre des Raums,

00:04:50: die das Hind zu einer bemerkenswerten Begegnungsstätte

00:04:53: für Performer und Publikum macht.

00:04:55: Als Künstlerin ist man im direkten Austausch mit dem Publikum.

00:05:00: Wir reisen in auditiver Lichtgeschwindigkeit vom Hind in Gelsenkirchen

00:05:07: zum Rabbit Hole Theater nach Essen.

00:05:10: Hier wird gerade fleißig gearbeitet.

00:05:12: Der helle Raum ist mit einem schwarzen Tanzboden ausgelegt

00:05:16: und wird von zwei Kunststudent*innen für eine Kunstausstellung vorbereitet.

00:05:20: Neben einem großen Bild wartet Inhaber Dominik Kertrich

00:05:24: und erzählt von dem Ort, der das Festival ebenfalls hostet

00:05:28: und sich freie Bühne der Essener City nennt.

00:05:31: Was wir versuchen, besonders zu bieten, ist,

00:05:34: erst mal alles möglich zu machen in Zusammenarbeit

00:05:36: mit Künstlern und Künstlerinnen, die hier auftreten.

00:05:38: Ich glaube, der Raum funktioniert total interdisziplinär.

00:05:41: Also, wir haben Woche für Woche, haben wir ein unterschiedliches Programm

00:05:44: für Theater Performances, Konzerten, Lesungen.

00:05:47: Das Blaue Rauschen Festival hat auch Auswirkungen tatsächlich auf unser Programm.

00:05:51: Weil ich glaube, dass diese Sound-Experimente

00:05:54: oder digitalen Sound-Experimente einfach ein Bewusstsein schaffen,

00:05:59: was alles möglich ist.

00:06:01: Und dieses Bewusstsein lädt eine junge, aufstrebende Szene dazu ein,

00:06:05: ihre Programme und Ideen hier vor Ort live zu realisieren.

00:06:09: Wenn man diese aber dann noch mit einem Team umsetzen kann,

00:06:12: das zielgerichtet alles Unmögliche möglich macht,

00:06:16: sind der Kreativität nur wenige Grenzen gesetzt.

00:06:19: Dominik Härtrich ist mit seinem Rabbit Hole Theater

00:06:22: in diesem Jahr bereits zum vierten Mal als Partner beim Festival dabei.

00:06:26: Das wirkt wie eine fruchtbare Zusammenarbeit,

00:06:29: die mittlerweile schon eine gewisse Routine aufweist.

00:06:32: Blaues Rauschen Festival ist einfach eine ganz besondere Veranstaltung,

00:06:35: in dem Sinne, dass sie Erlebnisräume schafft

00:06:38: und damit auch Diskursräume,

00:06:40: die ich sonst in der Intensität, in der Quantität

00:06:44: und auch in der Qualität von nirgendwo anders kenne,

00:06:47: zumindest nicht hier in der Region.

00:06:50: Es ist eine Zusammenkunft von internationalen Künstlerinnen

00:06:53: und Künstlern auf höchstem Niveau.

00:06:55: Und jeder einzelne Akt bietet immer wieder Überraschungen

00:07:00: für die Gäste.

00:07:01: Und insgesamt hat all das Zusammenschaft das Blaue Rauschen Festival

00:07:05: so ein ganz besonderes und auch einzigartiges Feeling.

00:07:09: Also da liegt was in der Luft nicht nur Sound,

00:07:12: sondern auch eine vielleicht auch zwischenmenschliche Vibration.

00:07:15: Und das macht es besonders.

00:07:17: Und deswegen ist es bei jedem Festival immer wieder neu,

00:07:20: was die Acts angeht.

00:07:21: Aber dieser typische Kern, das Charisma vielleicht,

00:07:24: das Blaue Rauschen, das ist einzigartig.

00:07:26: Und ich kann das wirklich jeder Person einfach empfehlen,

00:07:29: das hier im Rabbit Hole oder an den anderen Spielorten

00:07:32: im Ruhrgebiet einfach mal mitzuerleben.

00:07:34: Und wir dürfen gespannt sein,

00:07:36: ob wir die Rampunkte dieses Jahr auf den beiden Bühnen in Essen

00:07:39: und Gäsenkirchen zu sehen und zu hören sein werden.

00:07:42: Schon jetzt steht fest, am Samstag, den 25. Mai,

00:07:45: ist das Rabbit Hole Theater.

00:07:47: Und am Dienstag, den 4. Juni, das "Hier ist nicht da"

00:07:50: Schauplatz des Festivals.

00:07:52: Wo welche anderen Events stattfinden

00:07:55: und von welchen unterschiedlichen Künstlerinnen

00:07:57: die Programmtage gestaltet werden,

00:07:59: wird in Kürze gemeinsam mit dem Line-Up veröffentlicht.

00:08:02: So oder so lohnt sich auch ein Blick auf die Website

00:08:05: blauesrauschen.de

00:08:07: oder auf die gleichnamigen Facebook- und Instagram-Accounts.

00:08:10: Blaues Rauschen freut sich auf ein, wie immer,

00:08:13: offenes und neugieriges Publikum

00:08:15: und den intensiven Austausch mit Künstlerinnen und Interessierten.

00:08:18: Bis zum nächsten Episode.

00:08:21: [Musik]

00:08:25: [Musik]

00:08:28: [Musik]

00:08:31: [Musik]

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